Feuchte Wände sind zwar nur ein kleines Übel, aber dennoch sollte schnell gehandelt werden. Denn wo die Feuchtigkeit schon da ist, dort erscheint auch der Schimmel bald
Nasse Wände sind nicht zwangsläufig ein Zeichen für schlecht abgedichtete Häuser und fehlende Wärmedämmung. Häufig handelt es sich um Schwitzwasser oder Kondensationsfeuchtigkeit.
Die Raumluft kann je nach Temperatur nur ein bestimmtes Maß an Feuchtigkeit aufnehmen. Man spricht hierbei von relativer Luftfeuchtigkeit. Wird die Sättigung überschritten, entsteht Tauwasser. Dies ist auch der Fall, wenn „feuchte“ Luft auf kalte Oberflächen trifft. Jeder von uns erlebt dieses Phänomen täglich am Spiegel nach dem morgendlichen Duschen. Derartige Kondensation ist vor allem an kalten Außenwänden ein Problem.
Wenn also das Haus selbst nicht undicht ist, gelangt die Feuchtigkeit oft durch Wärmebrücken, direkte Verbindungen nach außen über Balken, Pfeiler usw., Kochen, Waschen und Duschen oder auch durch Transpiration von Menschen, Tieren und Pflanzen in die Wohnung. Weiterführende Hinweise in Sachen Kondensationsfeuchtigkeit sind hier zu finden.
Was kann man tun, bevor der Schimmel kommt?
Wenn man sicher ist, dass die Feuchtigkeit nicht von außen kommt, sollte man zuerst einmal dafür sorgen, dass alle Räume immer gut belüftet sind. Damit lässt sich vor allem die Wasserdampfkondensation vermeiden.
Wenn dies nicht hilft, funktioniert vielleicht die maschinelle Entfeuchtung. Manchmal reicht hier schon eine einfache Ladung Salz und Sand, da Salz naturgemäß Feuchtigkeit bindet.
Wenn auch das keinen Erfolg bringt, sollte man unbedingt einen Fachmann hinzuziehen. Denn, ist der Schimmel erst einmal in der Wand, wird die Wohnung sehr schnell unbewohnbar.
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