Insektenhotels werden „Häuser“ genannt, die von Naturbegeisterten im Garten oder auf dem Balkon platziert werden, um Nützlinge anzusiedeln beziehungsweise zu unterstützen. Wildbienen, Ohrwürmer, Marienkäfer und Co. nehmen die bereitgestellten Unterkünfte gerne an und helfen von ihnen aus dabei, den natürlichen Lebensraum im Gleichgewicht zu halten, Schädlinge zu bekämpfen und für die Vermehrung von Pflanzen zu sorgen.
Insektenhotels können aus verschiedenen Materialien gefertigt sein. Im Handel sind sie in unterschiedlichen Größen und von verschiedener Machart erhältlich. Manche gewerbliche Hersteller von Insektenhotels bieten auch Maßanfertigungen an. Doch der Selbstbau von Insektenhotels ist kein Hexenwerk. Mit in der Natur gesammelten Materialien und etwas Geschick lassen sich Behausungen für nützliche Insekten einfach selbst herstellen.
Die einfachste Variante eines Insektenhotels besteht darin, Totholz wie Baumstümpfe oder Äste im Garten zu belassen. Die Nützlinge werden sich hier bald von selbst ansiedeln. Um ihren Einzug zu unterstützen, können kleine Löcher in das Holz gebohrt werden. Auch beispielsweisen aus Tontöpfen oder im Rahmen eines Holzkastens lassen sich geeignete Insektenhotels bauen. Die Grundform wird mit Naturmaterialien wie beispielsweise Zapfen, vorgebohrten Aststücken oder porösen Lehmziegeln gefüllt. Auch Heu, Stroh und Moose bieten sich als Füllmaterialien an.
Aufgrund ihrer interessante Struktur sind Insektenhotels schöne Dekorationsobjekte, die im Garten Akzente setzen und das Auge erfreuen können. Wer während der Gartenarbeit im September den Nützlingen ein Hotel zur Verfügung stellt, gewährt ihnen noch ausreichend Zeit für den Einzug, bevor die kalte Jahreszeit hereinbricht. Die nützlichen Insekten haben so ein Winterquartier und werden im kommenden Frühling den Garten bevölkern.
Weitere Infos zum Bau eines Insektenhotels finden Sie auch hier: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/wir-in-bayern/service/andreas-modery-insektenhotel-100.html
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