Bei Frühlingsbeginn, wenn also nicht länger mit Frost zu rechnen ist, ist die Pflege des Rasens ein wichtiges Thema für jeden Gartenbesitzer. Schließlich soll er im Sommer schön sein. Insbesondere nach einem kalten und nassen Winter (durch Schnee und permanente Nässe hat die Grünfläche zu wenig Luft bekommen) braucht die Grünfläche intensive Pflege. Außerdem können graubraune Stellen auftauchen, welche häufig ein Indiz auf Schneeschimmel sind. Zeit zum Vertikutieren, Düngen und Nachsähen.
Zuerst sollten Sie den Rasen mähen. Hierbei ist sehr wichtig, dass Sie ihn nicht zu kurz „scheren“. Sofern der Rasen durch das letzte Mähen im Herbst noch recht kurz ist, besteht kein Mähbedarf.
Dann beseitigen Sie Moos und faule, schimmlige oder gar abgestorbene Stücke, sodass das Gras wieder besser belüftet wird. Das unterstützt das Wachstum ungemein.
Oft wird zum Vertikutieren statt der manuellen Variante ein benzinbetriebener beziehungsweise Elektrovertikutierer eingesetzt. Diese ritzen die Grasnarbe häufig tiefer an, was zwar mehr Moos entfernt, aber den umliegenden Rasen auch stärker in Mitleidenschaft zieht.
Entscheidend für das Vertikutieren ist das Wetter: Bei lang anhaltender Hitze und/oder Trockenheit sollte dieser Prozess nicht durchgeführt werden, da die Grünfläche sich ohne die benötigte Feuchtigkeit nur langsam erholt.
Nach dem Mähen und Vertikutieren ist es Zeit, den Rasen durch den Einsatz von Dünger in seinem Wachstum zu unterstützen. Ein guter Düngerhythmus ist zweimal pro Jahr – nämlich im Herbst und Frühling.
Achten Sie beim Düngen auf die gleichmäßige und sparsame Verteilung. Bei zu hoher Dosierung besteht die Gefahr, dass Ihr Rasen – gerade bei einer Trockenperiode – „ausbrennt“. Ausreichend Feuchtigkeit nach dem Düngen ist wichtig.