Schon in der Antike wurden gepflasterte Plätze und Straßen angelegt, um den Komfort zu erhöhen und das äußere Erscheinungsbild zu verbessern. Die Techniken haben sich seit dieser Zeit selbstverständlich deutlich weiterentwickelt, doch die Grundlagen und der Aufbau sind im Wesentlichen gleich geblieben. Bereits damals war bekannt, dass es einiges bei der Konstruktion zu beachten gilt.
Die alten römischen Straßen wurden nach einem festen Plan angelegt, bei dem zuerst eine Grube von über einem Meter Tiefe ausgehoben wurde, in der verschiedene Schichten zuerst aus Steinen, dann aus Kies und schließlich aus Sand einen tragfähigen Untergrund bildeten. Ein solcher Aufwand ist für eine Terrassenpflasterung zum Glück nicht notwendig, hier reichen je nach Bodenbeschaffenheit und Belastung zwischen 10 Zentimeter und 40 Zentimeter vollkommen aus. Zu beachten ist, dass lehmige Böden eine dickere Schicht als sandige benötigen. Das gesamte Terrain sollte erst einmal genau mit Pflöcken und einer Richtschnur auf Höhe der Pflasteroberfläche markiert werden. Achten Sie auf ein leichtes Gefälle zwischen einem und zwei Prozent in Richtung des Gartens, damit Regenwasser automatisch vom Haus wegfließt. Anschließend heben Sie das Erdreich aus und verdichten Sie den Boden. Auf dieses kann nun eine größere Schicht aus Kies aufgetragen werden, gefolgt von einer weiteren aus Sand oder Split, die als Pflasterbett dient.
Grundsätzlich stehen drei unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Natursteine sind sehr beliebt, erfordern aber eine hohe Sorgfalt und eine genaue Auswahl bei der Verlegung. Dadurch werden die ohnehin schon höheren Materialkosten noch durch einen großen Zeitaufwand ergänzt. Beton ist hingegen günstig und in zahlreichen unterschiedlichen Formen erhältlich, ästhetisch aber weniger anspruchsvoll. Dafür ermöglichen sie jedoch eine sehr plane Oberfläche, was sie insbesondere für Terrassen geeignet macht. Zuletzt stehen auch Klinkersteine zur Auswahl, die aus gebrannten Ton bestehen. Diese sind traditionell besonders in Norddeutschland sehr beliebt, da hier ausreichend Lehm, aber nur wenige Natursteine zur Verfügung standen. Der Rand sollte durch eine Stütze aus Beton mit mindestens 10 Zentimeter Tiefe gesichert werden, um ein Verrutschen zu verhindern.
Entscheidend für die spätere Optik ist nicht nur das Material, sondern auch das Muster, in dem das Pflaster angelegt wird. Dieses wird entscheidend durch die Form der Steine bestimmt. Es existiert mittlerweile eine breite Auswahl, die von großen Platten über Kopfstein bis hin zu runden und geschwungenen, an Mosaiken angelehnte Formen reicht.