Der Heizkörper gluckst und gluckert und wird gar nicht richtig warm? Spätestens dann ist es Zeit, die Heizung zu entlüften. Am besten reguliert man das Luft-Wasser-Verhältnis im Heizkörper vor jeder neuen Heizsaison, also pünktlich zum Start des Winters. Und das geht kinderleicht – (nicht nur) dank dieser Anleitung.
Pro Heizkörper benötigen Sie lediglich fünf Minuten Zeit. Wenn Sie mehrere Etagen bewohnen, fangen Sie am besten in der untersten an und arbeiten sich Stockwerk für Stockwerk nach oben. Zuvor müssen Sie allerdings die Umwälzpumpe abstellen und eine Stunde warten, damit die Luft nicht weiter in den Rohren herumgewirbelt wird. Haben Sie aufgrund einer Zentralheizung keine eigene Gastherme, schließen Sie den Heizkreislauf der Wohnung.
Gegenüber des Thermostats befindet sich das Entlüftungsventil. Handelt es sich um einen flachen Handtuchheizkörper, liegt das Ventil meist hinten oben.
Vorne in der Mitte des Ventils sitzt der Vierkantstift. Hat dieser einen Schlitz, können Sie statt des Vierkantschlüssels auch einen Schlitzschraubendreher benutzen. Seitlich am Ventil befindet sich die Öffnung, die aussieht wie ein kleines Röhrchen. Daraus entweichen beim Öffnen Luft und Wasser. Das entweichende Wasser kann unter Umständen sehr plötzlich heraussprudeln und heiß sein – hier ist Vorsicht geboten.
So verfahren Sie mit allen Heizkörpern. Anschließend können Sie die Umwälzpumpe wieder einstellen, beziehungsweise den Heizkreislauf wieder in Gang setzen. Einer warmen Wohnung steht nichts mehr Wege!
Wer die Möglichkeit hat, sollte auf dem Manometer den Druck in der Heizungsanlage überprüfen und eventuell Wasser nachfüllen.
Falls der Heizkörper nach der Entlüftung immer noch nicht richtig warm wird, kann die Ursache auch bei einem verklemmten oder verkalkten Thermostat liegen.