Die Normung von Farben geht zurück bis in das Jahr 1927. Vom Reichsausschuss für Lieferbedingungen (RAL) wurde eine Tabelle erstellt, in der 40 Farben aufgelistet waren, denen eine Farbnummer zugeordnet worden war. Das heute gebräuchliche 4-stellige Nummernsystem wurde 1940 eingeführt und beinhaltet mittlerweile unter RAL Classic 213 Farbtöne. Den Farbgruppen wurde jeweils eine tausender Nummer zugeordnet.
Sie brauchen nicht mehr zu testen, ob Farbtöne zueinander passen oder eher nicht. An Hand von Farbkarten, die die RAL-Farbtöne darstellen, können sie eine sichere Farbauswahl treffen. Nachkaufen ist garantiert stressfrei, denn eine Farbe nach dem RAL-Farbschema fällt immer gleich aus. Möchten sie ihr Haus in eine Harmonie farbverwandter Farben kleiden, dann wählen sie zunächst eine Farbgruppe, die gut zu Ihnen und ihrem Lebensstil passt. Innerhalb dieser Farbgruppe finden sie verwandte Farben, die gut miteinander harmonieren, denn die Ausgangsfarben für alle Töne sind gleich. Nur die Mischungsverhältnisse unterscheiden sich. Wählen sie nun ihr Öl für das Holz im Wintergarten und die Rollläden, die Lasur für die Rahmen der Fenster und für die Füllung der Haustür. Einen Lack im passenden Farbton für die Dachschindeln werden sie ebenfalls finden.
Ein entscheidender Vorteil dieser Normung ist, dass sie über alle Farbsorten hinweg – Lacke, Lasuren, Öle und Wandfarben -, die gleiche Nummer auch den gleichen Farbton bedeutet. In der Industrie werden zwecks Bestellung nur noch RAL-Nummern. Als Kunde sind sie nicht darauf angewiesen, die Farbe beim alten Händler nachzukaufen. Sie ist jederzeit und bei jedem anderen Händler im gleichen Farbton verfügbar. Es lohnt sich also in jedem Fall, beim Kauf der Farben auf die RAL-Auszeichnung zu achten, denn dann finden sie auch in 30 Jahren noch den gleichen Farbton zum Nachstreichen.
Hier die Übersicht der Farbnummern:
1000 – gelb
2000 – orange
3000 – rot
4000 – violett
5000 – blau
6000 – grün
7000 – grau
8000 – braun