Mit einem Teich lässt sich die grüne Oase aufwerten. Das Wasserareal bringt mehr Leben in den Garten und kann prächtig bepflanzt werden. Um sich an einem Gartenteich zu erfreuen, brauchen Sie für das Anlegen kein Fachpersonal beauftragen. Mit diesen Tipps und Tricks gelingt das Projekt auch in Eigenregie.
Den Standort für einen Gartenteich sollten Sie gut auswählen. Eine ebene Fläche ist Pflicht. Unter Bäumen sorgen herabfallendes Laub und abgeworfene Nadeln für mehr Pflegebedarf. Die Pflanzenteile übersäuern das Wasser und lassen sich nicht so einfach entfernen. Allerdings ist ein Platz in der prallen Sonne ebenso problematisch, denn das fördert Algenwachstum. Algen entziehen dem Gewässer den Sauerstoff, was im Teich lebende Fische beeinträchtigen kann. Sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag sind ideal. Je größer der Teich wird, desto geringer ist die Gefahr einer Aufheizung. Sollen wasserliebende Tiere angelockt werden, wählen Sie besser einen Platz etwas abseits des Hauses und viel belaufender Wege.
Steht der Standort fest, muss ein Loch gegraben werden. Mit der Schaufel können Sie sich ins Erdreich buddeln. Für größere Teiche empfiehlt sich ein Minibagger mit Gummikette. Diese erhält man zum Beispiel Klickparts.com. Ein solcher Bagger schafft schnell und ohne körperliche Anstrengung ein adäquates Loch. Mindestens 80 Zentimeter sollte es an der tiefsten Stelle runtergehen. Besser ist eine Tiefwasserzone von einem Meter und mehr. Zum Ufer hin sollte es unbedingt flacher werden. Vorgefertigte Teichschalen sind eher klein und ermöglichen kein sich selbst regulierendes Gewässer. Für einen optimalen Spielraum bei der Gestaltung ist der Teich mit einer qualitativ hochwertigen Folie anzulegen. Ein nicht zu dünnes Produkt mit hohem Kautschuk-Anteil ist sinnvoll. Unter der Folie schützen Sand und ein Vlies vor Steinen und Wurzeln. Achten Sie beim Verlegen darauf, dass die Folie nicht unter Spannung steht. Mit schweren Steinen wird der Rand am Ufer fixiert.
Ist die Folie fixiert, geht es ans Befüllen. Den Teichboden bedecken Kies und Sand. Eine Schicht von zehn Millimetern ist ideal. Auch eine spezielle nährstoffarme Teicherde ist überaus geeignet. Anschließend lassen Sie langsam Wasser in den Teich. Nachdem dieser etwa zu einem Drittel befüllt ist, sollten Sie etwas warten. Das Gewicht des Wassers strafft die Folie und glättet die Falten. Hat sich alles abgesetzt, kommt das restliche Wasser hinein. Die Pumpe gehört in die Teichmitte. Pflanzen bereichern den Gartenteich nicht nur optisch, sondern unterstützen auch das Ökosystem im Gewässer. Eine natürliche Bepflanzung filtert das Wasser im Teich und bringt Sauerstoff ein. Um die Uferzone sollten auch hochwachsende Gewächse gesetzt werden. Zur Wasserklärung eignen sich Binsen, der weißrandige Kalmus und die Wasserschwertlilie. Seerosen sind äußerst dekorativ, benötigen allerdings zum Entfalten einiges an Platz. Stark wuchernde Pflanzen wie Schilf sollten Sie jedes Jahr etwas ausdünnen.
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