Den Weihnachtsbaum selbst schlagen, eine beliebte grafische Darstellung in Kinderbüchern, kann man höchstens in dafür angelegten Zuchtbeständen.
Weihnachtsbäume selber schlagen sollte nur der mit Erlaubnis. Im verschneiten Winter-Wald mit Säge, Axt oder gar Kettensäge nebst seinen glücklich strahlenden Kindern vom Förster auf die frische Nordmanntanne angesprochen zu werden, gibt dem Fest der Liebe einen faden Beigeschmack. Ein Tannenbaum aus dem Stadtpark oder Nachbargarten führt beim Erwischtwerden zum gleichen Ergebnis, nämlich Ärger und finanziellen Forderungen, die gar nicht so niedrig ausfallen müssen.
Das Weihnachtsbaum selber Schlagen sollte, wenn nun ein geeigneter um zum Fällen freigegebener Baum, etwa bei einer Baumschule für Christbäume, tatsächlich besser mit einer Bügelsäge vollzogen werden. Der Christbaum ist so nicht nur schneller und weniger anstrengend von Stumpf getrennt, sondern muss auch weniger aufwendig nachbearbeitet werden, um in den Ständer zu passen. Große Tannenbäume, die das Maß der typischen Nordmanntannen beim Weihnachtsbaumverkauf weit überschreiten, fallen indes einfacher mit Axt oder Motorsäge; Vorsicht und Erfahrung sind hierzu jedoch angeraten.
Wer keine Weihnachtsbäume selbst schlagen möchte, kann alternativ auch einen Tanne oder Fichte mit Wurzeln im großen Pflanzkübel erwerben und das Gewächs nach den Feiertagen in den Garten stellen. Derartige Bäume gibt es mitunter auch beim Christbaumverkauf. Wer ferner zum Weihnachtsbaum Schlagen zu bequem ist und ohnehin nichts für die nadelnden und im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlichen Weihnachtsbäume aus der Natur übrig hat, besorgt sich idealerweise einen der prächtig und gleichmäßig „gewachsenen“ Dekobäume aus Plastik.
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