Estrich – Welche Sorten gibt es?

Was beim Estrich zu beachten wäre, welche Sorten von Estrich es gibt, und was Estrich überhaupt ist. Alles Fragen, die beantwortet werden müssen.

Estrich oder Unterlagsboden wird zwischen einem festen Untergrund oder einer Dämmschicht und einem aufzulegenden Fußboden angebracht.

Estriche gibt es sowohl flüssig als auch körnig und in verschiedenen Varianten. Sie dienen meistens dazu, den Bodenbelag ordentlich und für lange Zeit haften zu lassen.

Zementestrich
Der Estrich-Klassiker. Den gibts auch im Baumarkt gemischt (Sand:Zement, 3:1). Erfordert eine Mindesttemperatur von fünf Grad Celsius. Das Problem bei diesem Estrich ist, dass er sehr empfindlich auf Zugluft und Temperaturschwankungen reagiert und dann die Festigkeit sehr zu wünschen übrig lässt. Also muss bei der Arbeit mit diesem Estrich darauf geachtet werden, ihn vor beiden Einflüssen ausreichend zu schützen.

Gussasphaltestrich
Dieses Gemisch aus Sand, Steinmehl, Bitumen und Splitt muss nicht verdichtet werden, sondern lässt sich beim Einbau sowohl gießen als auch streichen. Wasserdicht und Wasserdampfdicht, Schall- und wärmeisolierend, dieser Estrich hat den einzigen Nachteil, dass er nicht gepumpt werden kann, sondern manuell verteilt werden muss. Außerdem sorgt die Arbeitstemperatur von 250 Grad Celsius natürlich für ein erhöhtes Verletzungsrisiko.

Calciumsulfatestrich
Diese Estriche werden konventionell eingebaut und haben den Vorteil, dass man sie recht früh begehen kann. Leider sind sie nicht wasserbeständig und es ist bei Durchfeuchtung ein erhöhtes Schimmelrisiko gegeben. Dafür sind sie preiswerter.

Es existieren noch exotische Estriche wie der alte Magnesitestrich oder der sündhaft teure Kunstharzestricht, aber die sind für Heimwerker meistens eher uninteressant.

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