Das Handwerk ist ein wichtiger Baustein unserer Wirtschaft und bietet für angehende Auszubildene gute Zukunft- und Weiterbildungschancen, die eine aufsteigende Karriere ermöglichen können. Im Handwerk sind rund 150 Ausbildungsberufe möglich, die in verschiedene Branchen eingeteilt sind.
Die Branchen im Handwerk sind:
– Bau
– Holz
– Metall/Elektro
– Bekleidung
– Nahrung
– Gesundheit
– Glas und Papier
Wie schon anhand dieser Aufzählung zu erkennen ist, bietet das Handwerk Ausbildungsberufe für Frauen und Männer gleichermaßen. Wobei der Trend deutlich dahin geht, dass traditionell männliche oder weibliche Berufe für das andere Geschlecht immer interessanter werden.
Grundsätzlich ist die Handwerkskammer für die Auszubildenden im Handwerk zuständig. Diese koordiniert und überwacht die Ausbildung und die Inhalter der Ausbildung. Die einzelnen Innungen der verschiedenen Branchen sind spezialisiert auf ihr jeweiliges Gebiet, so dass spezielle Nachfragen dort beantwortet werden können. Die Prüfungen werden ebenfalls von der Handwerkskammer abgenommen und beurteilt.
In der Regel dauert eine Ausbildung im Handwerk drei Jahre. Innerhalb dieser Zeit lernt der Auszubildende den Fachbereich intensivst kennen und das Handwerk Schritt für Schritt selbst auszuüben. Die Zwischenprüfung zeigt den Stand des Auszubildenden und fließt in vielen Branchen mittlerweile in die Haupt- beziehungsweise Abschlussprüfung mit ein. Der Auszubildende im Handwerk sollte genauestens über die Prüfungsbedingungen informiert sein, wobei er sich die Informationen leicht bei der zuständigen Innung oder direkt bei der Handwerkskammer besorgen kann.
Mit dem Abschluss der Ausbildung erhält der ehemalige Auszubildende den Gesellenbrief, der ihm ein Grundgehalt in seiner gewählten Branche sichert. Mit weiterbildenden Seminaren oder Fortbildungen kann der Wissensstand jeder Zeit erweitert werden, egal welches Handwerk gewählt wurde. Soll eine Karriere angestrebt werden, gibt es die Möglichkeit nach einiger Berufserfahrung den Meistertitel zu erwerben. Dieser muss mit einer erneuten Ausbildung, die in Vollzeit oder in Abendschulen absolviert werden kann, und einer Abschlussprüfung erworben werden. Mit dem Meistertitel erhöht sich in der Regel das Gehalt und man kann selbst Auszubildende ausbilden. Eine weitere Möglichkeit, speziell in den technischen Branchen, ist die Weiterbildung zum Techniker, der ebenfalls in Abendschulen oder in Vollzeit erlangt werden kann. Informationen gibt es z.B. bei AWD.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Handwerk für Schulabgänger interessante Berufe bereit hält, die durchaus sehr gute Zukunftschancen haben. Eine Ausbildung im Handwerk kann außerdem eine solide Basis für den späteren beruflichen Wertegang sein.
Photo von Michaela Rofeld