Bleche richtig schweißen – so machen’s die Profis

Bleche zu schweißen ist weitaus komplexer, als es der Laie auf Anhieb annimmt – zumal je nach Material und Dicke bzw. Stärke der Bleche eine spezielle Schweißmethode angewendet werden muss. Außerdem wird je nach Material, Schweißmethode und Schweißgerät eine bestimmte Art von Schweißdraht und Lot benötigt. Im Folgenden werden die verschiedenen Schweißmethoden vorgestellt – so gelingt Ihnen das Schweißen wie bei den Profis.

 

Mit der richtigen Ausrüstung sicher zur perfekten Schweißnaht

Zunächst einmal benötigen Sie selbstverständlich ein Schweißgerät (erhältlich zum Beispiel im Expondo Shop). Falls Sie noch keines besitzen, empfehlen sich die modernen Elektro-Schweißgeräte, die zumeist nur wenige Kilo wiegen und sich je nach Modell sogar bequem am Gürtel tragen lassen. Weiter benötigen Sie eine spezielle Schweißerbrille, da die Schweißflamme und der elektrische Lichtbogen sehr grell sein können, und bei den meisten Schweißmethoden wie zum Beispiel beim Schutzgasschweißen Funken entstehen. Außerdem sollten Sie beim Schweißen aufgrund des Funkenflugs und der entstehenden Hitze stets Schutzhandschuhe tragen. Abschließend benötigen Sie noch eine Schweißdraht- oder Lot-Sorte, die ausdrücklich für die zu verschweißenden Metalle geeignet ist.

Verschiedene Schweißmethoden im Überblick

Bei Blechen mit einer Stärke bis zu drei Millimetern wird häufig das Gasschmelzschweißen, auch Autogenschweißen genannt, angewendet. Dabei führen Sie den Schweißdraht langsam vor der Schweißflamme entlang. Bei dickeren Blechen bevorzugen Profis hingegen das „Nachrechtsschweißen“, bei dem der Draht der Flamme folgt. Als Sonderformen des Gasschweißens sind unter anderem das Wolfram-Inertgasschweißen (oder kurz WIG-Schweißen) und das Metallschutzgasschweißen (MSG-Schweißen) zu nennen. Darüber gibt es noch das Lichtbogenschweißen: hier wird die Hitze zum Schweißen durch Elektrizität mittels sogenannter Streufeldtransformatoren oder Schweißtransformatoren erzeugt.

Neben dem Schweißen gibt das Löten: Das flüssige Lot und das Werkstück gehen dabei eine stoffschlüssige Verbindung ein. Die Besonderheit ist, dass lediglich der verwendete Draht oder vielmehr das namensgebende Lot geschmolzen wird –  beim herkömmlichen Schweißen hingegen schmelzen auch die Bleche an der Fuge. Selbstverständlich ist es auch beim Löten wichtig, ausschließlich Lot zu verwenden, das auf das jeweilige Material der Bleche abgestimmt ist, da nur so eine stoffschlüssige Verbindung gewährleistet ist.

Die richtige Schweißmethode wählen

Damit Ihnen stets eine perfekte Schweißnaht gelingt, ist es wichtig, sich vorab über die Materialbeschaffenheit der Bleche zu informieren und anhand dessen die optimalste Schweißmethode auszuwählen. Weitere Infos zum Schweißen lesen Sie auch hier.

 

 

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