Einen Brunnen im eigenen Garten zu bohren ist schwierig, aber natürlich nicht unmöglich. Ein effizienter Brunnenbau kann zwei bis drei Arbeitsintensive Tage in Anspruch nehmen. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, kann im Endeffekt viel Geld bei der Wasserversorgung sparen.
Der Brunnenbau generell nicht genehmigungs-, aber anzeigepflichtig. Die örtliche Wasserbehörde kann bei dieser Gelegenheit Auskunft über die Tiefe des Grundwasserspiegels und der Wasserergiebigkeit des Bodens geben. Mit herkömmlichem Werkzeug für Handwerker lässt sich die Bohrung eines Brunnens allerdings nicht bewältigen. Vielmehr sind spezielle Bohrwerkzeuge notwendig, die meistens im Fachhandel ausgeliehen werden können.
Es gibt verschiedene Brunnentypen, die im Garten gebaut werden können. Der klassische Schachtbrunnen mit Betonringen ist mittlerweile nur selten zu finden, da er nur geringe Wassermengen liefert und hygienisch bedenklich ist. Am häufigsten werden von Privatpersonen sogenannte Bohr- und Rammbrunnen angefertigt.
Nach einer gründlichen Vorbereitungsphase kann man mit dem eigentlichen Brunnenbau beginnen. Hierzu bohrt man zunächst bis zur Grundwasserschicht bis der Bohrer keine Tiefe mehr erreichen kann. Das Brunnenrohr wird anschließend in das Loch eingelassen, mit Gewichten beschwert und mit Wasser gefüllt, damit die Kiespumpe in Schwung kommt. Anschließend muss man solange an der Pumpe ziehen bis das Filterrohr zwei bis drei Meter im Grundwasser steht. Das ist natürlich nur eine knappe Beschreibung dieses komplizierten und kraftraubenden Vorgangs. Eine genauere Anleitung ist unter anderem hier zu finden. Zweifelsohne lohnt es sich, zwei, drei Tage körperliche Mühe auf sich zu nehmen, um sich langfristig in Eigenregie mit Wasser versorgt werden zu können.