Folien gibt es viele: Fensterfolie, Sonnenschutzfolien, Sichtschutzfolien, Sicherheitsfolien, Dekorfolien – wer ein Haus baut, muss sich auch über die Fenster Gedanken machen. Neben Sicherheitsglas oder Energiesparglas kann man sich auch überlegen, ob es sich lohnt, Fensterfolien an den Scheiben anzubringen. Je nachdem, welchen Wunsch man hat, gibt es für jeden Zweck die richtige Fensterfolie. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Fensterfolien.
Sonnenschutzfolien bieten Schutz vor Sonnenstrahlen. Sie reflektieren oder absorbieren die Strahlen und können so verhindern, dass es im Rauminneren zu warm wird. Sonnenschutzfolien gibt es in verschiedenen Dunkelstufen. Je dunkler die Folie, desto mehr Sonnenlicht wird herausgefiltert. So kann man mit Sonnenschutzfolien die Raumtemperatur um bis zu 7 Grad Celsius reduzieren. Gleichzeitig verhindern Sonnenschutzfolien, dass zu viel schädliche UV-Strahlung durch die Scheibe gelangt.
Im Gegensatz zu den Sonnenschutzfolien filtern UV-Schutzfolien nur die schädliche UV-Strahlung aus den Sonnenstrahlen heraus. Sie sind in beide Richtungen durchsichtig und schützen nur vor der schädlichen UV-Strahlung, ohne dabei das Rauminnere zu kühlen. Dabei profitieren nicht nur die Menschen von dem Schutz vor UV. Auch Ausstellungsstücke, die beispielsweise hinter großen Schaufenstern liegen, profitieren von der Schutzfolie. Denn UV-Strahlung lässt viele Dinge wie Stoff, Holz oder Bilder ausbleichen. Das sieht nicht gut aus. UV-Schutzfolien können diesen Ausbleichprozess verlangsamen.
Sicherheitsfolien gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen. Zum einen Splitterschutzfolien und zum anderen Einbruchsschutzfolien. Splitterfolien werden verwendet, damit die Splitter von gebrochenen Scheiben nicht umherfliegen. Dies ist besonders wichtig, wenn Kinder im Haus oder in der Wohnung leben, die sich ansonsten an den Glassplittern verletzen könnten. Einbruchsschutzfolien geben den Fensterscheiben zusätzlichen Widerstand. Dadurch ist es nur schwer möglich, die Scheiben zu zerbrechen.
Diese Fensterfolien schützen vor neugierigen Blicken. Wer von außen in ein Fenster schaut, das mit einer Spiegelfolie beklebt wurde, sieht höchstens sich selber. Im Gegensatz kann man selber von innen meistens durch die Scheibe hindurch sehen.
Spezielle Anti-Spionagefolien spiegeln zwar nicht, sie haben auf der dem Rauminneren zugewandten Seite aber eine vergleichsweise dunkle Tönung, ähnlich wie eine Autofolie. Dadurch bleiben sie nach außen hin gut durchsichtig, egal wie hoch der Tönungsgrad ist.
Im Gegensatz zu Spiegelfolien sind Sichtschutzfolien in beide Richtungen undurchsichtig. Sie lassen zwar Sonnenlicht hindurch, aber keine neugierigen Blicke. Sichtschutzfolien ähneln Milchglas oder Ätzglas (mit Sandstrahleffekt). Für den persönlichen Geschmack gibt es Sichtschutzfolien in fast allen Farben, so dass die Scheibe auch zum Rest der Wohnung passt.
Auch Dekorfolien können auch einen Sichtschutz bieten. In erster Linie sollen sie aber nur gut aussehen. Daher gibt es Dekorfolien in nahezu allen Mustern und jeder Farbe, mit Spiegeleffekt oder ohne. So kann man dem Büro oder den eigenen vier Wänden einen Extra-Touch geben.