Wer im Sommer im eigenen Garten sitzen kann, möchte sich hier genauso wohl fühlen wie auf der Couch im Wohnzimmer. Dazu braucht es die richtigen Möbel. Die Auswahl an Tischen, Stühlen und Bänken ist jedoch riesig und die verschiedenen Materialien nicht immer geeignet. Worauf es bei den Gartenmöbeln wirklich ankommt, zeigen wir hier.
Holzmöbel fügen sich in einen Garten besonders harmonisch ein. Das natürliche Material kann modern oder klassische als Tisch, Bank oder Stuhl verarbeitet werden. Je nach Holzart benötigen die robusten Möbel jedoch bestimmte Pflege. Hölzer wie Teak, Robinie, Bangkirai oder Eukalyptus sind dank ätherischer Öle von Natur aus mit einem Schutz versehen. Stehen sie jedoch das ganze Jahr über draußen, hinterlassen Wind und Wetter dennoch ihre Spuren. Gartenmöbel aus Eiche, Lärche oder Douglasie benötigen mehr Pflegeaufwand in Form von regelmäßigen Schutzlasuren, damit sie den Besitzern noch nach Jahren Freude bereiten. Die Wahl fällt hier nicht nur auf natürlichen Schutz oder zusätzliche Behandlung der Möbel, sondern auch auf tropische oder heimische Hölzer. Kaufen Sie Möbel aus Tropenholz nur, wenn dieses nachhaltig angebaut und entsprechend zertifiziert worden ist.
Mobiliar für den Garten aus Kunststoff ist meist vor allem zweckmäßig. Tisch und Stühle sind schnell hin und her geräumt und dank Klappmechanismus auch platzsparend zusammenzustellen. Niederschlag kann ihnen nichts anhaben und mit einem feuchten Tuch sind Staub und Schmutz mühelos entfernt. Allerdings ist die Haltbarkeit oft nicht so gut wie bei Holzmöbeln: Stühle stehen häufig auf wackeligen Beinen und wenn die Möbel der prallen Sonne ausgesetzt sind, werden sie spröde und unansehnlich. Hier ist ein guter Schutz in Form von Unterstellmöglichkeiten sinnvoll.
Einen besonderen Hingucker in der eigenen grünen Oase bieten ausgefallene Möbel aus Metall oder geflochtenem Kunststoff. Essplätze aus knallbuntem Metall für draußen sind heutzutage ebenso erhältlich wie elegante Loungesessel aus Polyrattan mit hochwertigen Polstern. Metallene Möbel wie aus Eisen müssen jedoch gut lackiert sein, damit Rost keine Chance hat. Außerdem ist hier Vorsicht geboten: Stehen die Möbel aus Edelstahl oder Alu im Sonnenlicht, bekommt das Sprichwort „wie auf heißen Kohlen sitzen“ eine völlig neue Bedeutung. Edle Garnituren, die an eine Lounge erinnern sind hingegen wesentlich pflegeleichter. Das Material lässt sich mit Wasser ganz leicht reinigen und die Polster können bis zu einem gewissen Grad der Witterung trotzen.
Für Unentschlossene bieten Händler auch eine ganze Reihe an Hybridmöbeln für den Garten an: Mischungen aus Holz mit Metall oder Metall mit Kunststoffgeflecht sind die Lösung. Auch Kunststoffe, die aussehen wie Holz sind mittlerweile erhältlich. Zwar benötigen die unterschiedlichen Materialien verschiedene Pflege, im Winter sollten alle Möbel jedoch untergestellt werden. Wer keinen Platz in Schuppen oder Keller hat, greift auf spezielle Planen zum Überwerfen zurück. So kann der Garten jedes Jahr aufs Neue genossen werden.
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