Der heimische Rasen – viele Hobbygärtner unternehmen alles Mögliche, um ihn auf Vordermann zu bringen. Leider ist das nicht immer einfach: Unkraut, schlechtes Wachstum, gelbe oder vermooste Stellen bringen selbst erfahrenste Gartenfreunde häufig an ihre Grenzen. Was man tun kann, damit sich der Rasen jedes Jahr wieder in kräftiger Schönheit präsentiert, lesen Sie hier.
Wer sich im Sommer über einen gesunden und dichten Rasen freuen möchte, sollte ein besonderes Augenmerk auf die Pflege nach dem Winter legen. Damit das Grün in dieser Phase wieder zu neuen Kräften kommt, muss es regelmäßig gemäht werden. Etwa zwei Drittel der Blattmasse sollten dabei bestehen bleiben – so wird die natürliche Photosynthese gefördert und das Wurzelwachstum gestärkt. Für einen Hausrasen ist eine Blattlänge von drei bis fünf Zentimetern ideal. Zwischen April und Mai – der Rasen erlebt jetzt den ersten Wachstumsschub des Jahres – steht ein erstes Düngen an: Für einen Quadratmeter rechnet man dafür mit etwa 30 Gramm Dünger.
Damit ein Rasen mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien versorgt wird, sollte dreimal im Jahr gedüngt werden. Der Juni ist eine gute Zeit für das zweite Mal – der Rasen gewinnt so ausreichend Energie und kann die ersten Hitzeperioden gestärkt überstehen. Im August wird das letzte Mal gedüngt: bei großer Trockenheit eignet sich jetzt auch ein flüssiges Produkt. Eine ausreichende Bewässerung des Rasens ist in den Sommermonaten natürlich ebenfalls unverzichtbar. Das Gießen oder Besprengen sollte jedoch niemals in der prallen Sonne erfolgen – die Tropfen auf den Halmen wirken dann wie ein Brennglas und der Rasen verbrennt durch entstehende Hitze. Das Gießen daher unbedingt auf die Morgen- oder die Abendstunden verlegen.
Es wächst überall dort, wo ein Boden sehr feucht ist, zu wenig Licht bekommt und ein ungünstiger pH-Wert herrscht: Moos sehen Gartenfreunde gar nicht gern. Eine schonende Variante, um die ungeliebten Stellen zu bekämpfen, ist der Einsatz von Sand und einem Aerifizierer. Mit diesem Gerät zum Belüften von Rasenflächen wird der betroffene Boden behandelt und danach Sand auf die Rasenflächen verteilt. Auf diese Weise wird Feuchtigkeit gebunden und die Zusammensetzung des Bodens so verändert, dass Moos nicht mehr wachsen kann. Für 100 Quadratmeter Rasen rechnet man etwa mit einem Kubikmeter nicht zu feinkörnigem Sand.
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