Rund um Batterien und Akkus ranken sich viele Mythen, wir wollen in diesem Artikel ein wenig Licht ins Dunkel bringen und prüfen, ob die Hersteller von Markenbatterien Wort halten , wenn sie versprechen, deutlich langlebigere Batterien herzustellen als die No-Name-Produzenten. Hoppelt der Duracell-Hase wirklich länger als andere Häschen oder sind die namenlosen Batterien doch eine lohnende Alternative?
Im Dezember 2014 hat die Redaktion der Frankfurter Allgemeinen einen Preis-Leistungs-Test gemacht, bei dem Markenbatterien gegen Billigbatterien vom Discounter antraten: fünf Mignon-Zellen, wie sie in Fernbedienungen, Taschenlampen, Radios, Rauchmeldern oder Digitalkameras verwendet. Die günstigsten Batterien kosteten 99 Cent im Viererpack, die teuersten sechs Euro. Für den Test wurde eine Lampe verwendet, die von den langlebigsten Testkandidaten fünf Tage zum Leuchten gebracht wurde – andere Batterien gaben bereits nach einigen Stunden auf. Die Batterie, die eine 80 Prozent höhere Lebensdauer als die Konkurrenz verspricht, die Energizer Hightech, erreichte nur das zweitbeste Ergebnis mit rund 93 Stunden. Am besten schnitt die Batterie von Duracell mit 106 Stunden ab. Bereits nach 63 Stunden ging der Discounter Batterie von Rossmann des Saft aus – trotzdem liegt die Discounter-Batterie ganz vorn: Setzt man die Laufzeit und den Preis ins Verhältnis, so erzielt die Rubin-Batterie das beste Ergebnis. Batterien sind fünf Jahre haltbar, können sich jedoch bei langer Lagerung selbst entladen, deshalb sollte man keine zu großen Mengen bevorraten. Wenn man testen will, wie fit die Batterien noch sind kann man ein Batterietestgerät verwenden, so erlebt man keine unangenehmen Überraschungen, wenn man auf die transportable Stromversorgung angewiesen ist. Entsprechende Batterietestgeräte und Batterien gibt hier bei Reichelt.
Besser als alle Batterien schneiden jedoch Akkus ab: die bis zu 1000 Mal wieder aufladbaren Mignonzellen sind unschlagbar günstig. So kostet eine Ladung mit dem Ladegerät gerade mal einen Cent. Teurer sind hingegen die Anschaffung und das benötigte Ladegerät. Auf die lange Lebensdauer gerechnet sind die Akkus trotzdem unschlagbar günstig. Der noch in vielen Köpfen umhergeisternde Memory-Effekt gehört der Vergangenheit an: neuere NiMH- und Lithium-Akkus merken sich nicht, wie voll sie geladen werden – lediglich die komplette Entladung sollte vermieden werden. Über lange Zeit regelmäßig verwendete Geräte wie Fernbedienungen und Rauchmelder sollten jedoch besser mit Batterien verwendet werden, da sich Akkus stärker entladen als Batterien.