Neue Innentüren – worauf zu achten ist

Wer ein neues Haus baut, hat vom Grundstückskauf über die Planung des Grundrisses bis hin zur Innengestaltung viel zu überlegen. Da kommen die Innentüren oft zu kurz. Schade eigentlich, denn kaum ein Element der Inneneinrichtung wird so oft genutzt wie die Türe. Wann immer man von einem Raum in den nächsten geht, wird die Türe geöffnet und wieder geschlossen. Bei Innentüren zu sparen kann sich später als Fehler herausstellen: Denn immerhin sind Innentüren keine Elemente, die jedes Jahr ausgetauscht werden. Deshalb lohnt es sich vor dem Kauf verschiedene Modelle zu vergleichen und sich mit den Vor- und Nachteilen verschiedener Materialien zu befassen.

Generelle Überlegungen vor dem Kauf von Eingangstüren

Fast jeder nimmt Innentüren als selbstverständlich wahr, jedoch erfüllen sie mehr Zwecke als ein Zimmer mit dem anderen zu verbinden. Unzählige Male schreitet man pro Tag durch die Türe, ohne sie tatsächlich wahrzunehmen. Wenn man sich jedoch beim Einzug oder im Rahmen einer Sanierung für das falsche Modell entscheidet, kann die Türe zum Problem werden. Daher lohnt es sich, vor dem Kauf wichtige Fragen zu klären:

  • Zunächst einmal geht es um die Frage in welchem Stil das Haus oder die Wohnung eingerichtet ist. Eine schlichte weiße Türe passt zu nahezu jedem Stil, während Modelle in knalligen Farben in modernen Wohnungen am besten harmonieren
  • Natürlich kommt es auch auf das Budget an: Eingangstüren gibt es in unterschiedlichen Preiskategorien. Sich nur an den Kosten zu orientieren, kann sich jedoch auf lange Sicht als negativ erweisen. Denn immerhin gibt es bei Innentüren große Qualitätsunterschiede
  • Welchen Anforderungen muss die Innentüre entsprechen? In wenig beanspruchten Räumen kann ein günstiges Modell ausreichen. Besonders oft genutzt wird zum Beispiel die Wohnzimmertüre.
  • Ein weiteres wichtiges Thema ist der Standort: Verbindet die Innentüre zwei Räume mit unterschiedlichem Temperaturniveau, muss auf Wärmedämmung besonders viel Rücksicht genommen werden. Ein Beispiel dafür wäre die Verbindung von Flur und Kellertüre.

Besonders viel Beachtung sollte man auf die Innentüren für WC und Badezimmer legen. Sie sind regelmäßig Wasserdampf und Nässe ausgesetzt und müssen daher Feuchtigkeit aushalten.

Verschiedene Formen in Betracht ziehen

Eine weitere wichtige Frage, die es zu klären gilt, ist welche Türform am besten den persönlichen Anforderungen entspricht. Schiebetüren sind in Europa noch relativ wenig verbreitet, obwohl sie viele Vorteile bieten. Bei einer Schiebetüre muss man keinen Drehwinkel beachten. Daher lässt sich ein Raum mit einer Schiebetüre flexibler einrichten. Besonders edel wirken Varianten, die komplett in der Wand verschwinden. Sie sind vor allem in Neubauten eine interessante Option. Bei der Nachrüstung kann es zu in der Wand verlaufenden Schiebetüren allerdings zu Problemen kommen: Nicht immer kann die Montage aufgrund von baulichen Gegebenheiten in der Wand erfolgen. Für die Nachrüstung bieten sich Schiebetüren mit einer Leiste am Boden und an der Decke an. Wer handwerklich geschickt ist, kann die Türe selbst montieren.

Auch bei traditionellen Drehtüren gibt es viele verschiedene Varianten. Früher kamen fast ausschließlich Massivholztüren zum Einsatz. Wie der Name schon vermuten lässt bestehen sie ausschließlich aus dem Naturmaterial. Holz ist ein lebendes Material und schafft wohnliches Ambiente in das Eigenheim. Außerdem punkten Türen aus Massivholz mit hervorragenden wärmedämmenden Eigenschaften. Auch der Schallschutz ist bei Massivholztüren gegeben. Massivholztüren sind jedoch pflegeaufwendig: Sie müssen regelmäßig mit Holzschutzmittel behandelt werden. Unter Umständen ist es auch notwendig, die Modelle abzuschleifen und neu zu streichen. Allerdings überzeugen Massivholztüren mit langer Haltbarkeit.

Nicht für jeden Haushalt kommen Massivholztüren in Frage: Sie sind nämlich im Vergleich zu anderen Varianten teuer. Günstiger sind Holzwerkstofftüren zu haben. Sie bestehen aus einem Rahmen aus Holz, der Rest der Türe wird jedoch aus günstigeren Materialien wie Span- oder Faserplatten gefertigt. Sie weisen – je nach Verarbeitung – jedoch geringere Schall- und Wärmeschutzwerte auf.

Wo man Innentüren kaufen kann

Eine neue Innentüre zu kaufen ist heute so einfach wie nie zuvor. Wer sich beraten lassen möchte, ist im Baumarkt oder in einem Spezialgeschäft für Türen an der richtigen Adresse. Hier hat man auch die Möglichkeit, sich in einem Schauraum mit eigenen Augen von der Qualität der verschiedenen Modelle zu überzeugen. Allerdings ist die Auswahl in einem Geschäft nie so groß wie in der virtuellen Welt. Online Shops, die sich auf Türen spezialisiert haben, überzeugen mit einer beeindruckenden Produktpalette.

Einer der großen Vorteile beim Online Shopping ist, dass man nicht von den Öffnungszeiten der Geschäfte abhängig ist. Es ist sogar am Abend und am Wochenende möglich, die Wunschtüre zu bestellen. Bei vielen Anbietern ist es außerdem möglich, die Traumtüre nach den persönlichen Vorstellungen zu konfigurieren. Egal ob es sich um eine Dreh- oder Schiebetüre handelt, die Auswahl ist groß. Kunden sollten beim Kauf im Internet nicht nur den Preis für die Türen, sondern auch die Versandkosten beachten. Denn immerhin müssen die sperrigen Türen mit einer Spedition nach Hause zugestellt werden. Da Innentüren viele Jahre halten, zahlt es sich aus sich für den Kauf Zeit zu nehmen.

Bild: pixabay.com, qimono, 1587023

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