Die einfachste Art, ein Kaminfeuer zu entfachen? Sofort einsatzbereite Kaminanzünder aus dem Handel! Wenn der Kamin aber nicht bloß zu ganz besonderen Momenten verwendet wird, sondern dem täglichen Heizen dient, können die besagten Anzünder einen nicht unerheblichen Kostenpunkt darstellen. Umso erfreulicher, dass sich ganz einfach und schnell eigene Kaminanzünder machen lassen, die mindestens ebenso gut wie ihre Pendants aus dem Handel funktionieren, aber eben deutlich günstiger sind.
Der Hauptbestandteil der selber gemachten Kaminanzünder sind die Papprollen von Haushalts- und Toilettenpapier und etwas Toilettenpapier. Weil der Bedarf an solchen Papprollen für die Herstellung von Kaminanzündern hoch ist, sollte man frühzeitig mit dem Sammlen beginnen.
Zudem wird noch sogenanntes Paraffin benötigt. Das findet man in allen gut sortierten Bastelgeschäften und in Onlineshops in Form von Granulat zum Ziehen von Kerzen. Das Kilo kostet zwischen fünf und zwölf Euro. Aus einem Kilo Paraffin lässt sich eine große Menge Anzünder herstellen.
In diesem Zusammenhang ist auch gleich mit Nachdruck zu betonen, dass ausschließlich trockene Kaminanzünder zum Anzünden des Kamins verwendet werden dürfen. Außerdem dürfen die Anzünder niemals in der Hand angezündet werden. Stattdessen sollten die Anzünder direkt in den Kamin auf vorab vorbereitete Späne gelegt werden.
Ja, Kaminanzünder können auch zum Grillen verwendet werden. Die selbstgemachten Anzünder bieten hierbei ihren gekauften Pendants gegenüber sogar einen klaren Vorteil. In der Regel verbrennen sie nämlich viel schneller, sodass der typische Paraffingeschmack längst verflogen ist, bevor das Grillgut aufgelegt wird.