Auf dem Werkzeug-Markt benötigen Neuerungen in der Befestigungstechnik oft etwas länger, bis sie Fuß fassen oder gar andere Systeme Ablösen. Torx Schrauben sind ein solcher Fall.
Torx Schrauben dürften die zur Zeit noch recht verbreiteten Kreuzschrauben (Pozidriv und Phillips) bald derart verdrängen wie diese einst die Schlitzschrauben in eine Nische verbannten. Dies gilt vor allem für den umkämpften Markt der Spaxschrauben für Holz und Spanplatten; Gewinde-Schrauben mit Muttern sind gerade in kleinen Abmessungen weiterhin meist mit Schlitz erhältlich. Was das Torx-System so revolutionär macht, sind die Vorteile aus dieser Kreuzung von Inbus und Kreuzschlitz-Schraubenkopf. Wie der von „torque“ (engl: Drehmoment) ableitete Name assoziiert, kann die Schraube mit großer Kraft montiert und gelöst werden.
Besonderes Torx-Werkzeug ist zur Anwendung kaum nötig; ein Satz Torx Bits reicht für Ratsche und Akkuschrauber. Wer gern per Hand schraubt, besorgt sich einige Torx Schraubendreher. Was Torx allerdings so überlegen macht, ist, dass der Schraubenkopf dank seiner senkrechten Aufnahmewandung mit großer Auflagefläche nicht ausreißt; wer per Akkuschrauber schon mal Schraubenköpfe „ausgebohrt“ hat, wird diesen Vorteil zu schätzen wissen. Finanzieller Nebeneffekt: Die Bits verschleißen fast gar nicht mehr. Zudem gestaltet sich das Einsetzen von Spanplattenschrauben erheblich einfacher und schneller – die ersten Versuche werden geradezu Glücksgefühle auslösen.
Im Baumarkt sind die nach EN ISO 14583 als „Flachkopfschrauben mit Innensechsrund“ bezeichneten Torx-Schrauben inzwischen weit verbreitet. Heimwerker tun sich aus den oben angeführten Gründen selbst einen Gefallen, beim Renovieren desolate Kreuzschrauben durch jene mit dem Innen-Stern zu ersetzen. Da ein Torx-Set mittlerweile nicht teurer ist als herkömmliche Schraubenzieher, gibt es keinen Grund sich der neuen Dimension des Schrauben zu verschließen: Torx Schrauben sind ein absolut empfehlenswertes Produkt!
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