Türen streichen – MDF oder Maserung, Hauptsache sorgfältig!

Manch einer hält das fachgerechte Türenstreichen vielleicht für eine kleine Wissenschaft, aber ganz so kompliziert ist es dann doch nicht.

Dank der Tipps, die ich von einem befreundeten Maler aus Berlin erhalten habe, gehe ich dieses Unterfangen recht optimistisch an. Unabhängig ob man gemaserte Holztüren oder unstrukturierte MDF-Modelle streichen will, sollte man in erster Linie mit Sorgfalt und ausreichend Zeit an die Sache herangehen. (Nichts ist schlimmer als durch unnötige Eile entstandener Pfusch.)

Zunächst muß die gesamte Türfläche (Kanten und Rahmen natürlich ebenfalls) angeschliffen werden, damit die Farbe bzw. Lasur gut haftet. Dass die nähere Umgebung der Tür gegen eventuelle Spritzer und Kleckser gechützt wird, ist ebenso selbstverständlich wie das griffbereite Aufstellen von Pinsel, Verdünnung und Lappen.

Bei Türen mit gewachsener Holzmaserung empfiehlt es sich, klare oder getönte Lasur bzw. Beize aufzubringen. Der schöne optische Effekt bleibt so erhalten und wird gegebenenfalls noch verstärkt. Sofern eine deckende Farbe aufgetragen soll, bietet sich die Verwendung einer Farbrolle an. Man erzielt auf diese Weise einen sehr ebenmäßigen Farbauftrag und benötigt lediglich für Ecken oder die Fläche um die Klinke herum einen kleinen Pinsel.

Man sollte unbedingt in mehreren dünnen Schichten streichen, die man zwischenzeitlich leicht antrocknen lässt, um Nasenbildung oder eine ungleichmäßige Verteilung zu vermeiden. Die Trockenzeiten sind stets auf den Produkten zu finden und unbedingt einzuhalten. Wer unbedingt mag, kann der gestrichenen Tür noch mit einer Schicht hochglänzendem Klarlack den letzten Schliff verleihen, ich persönlich als Handwerker finde es nicht so schön, zudem man auf solch sensiblen Flächen ständig Griffspuren sieht.

Ganz wichtig: Falls sich die Türen nicht aushängen lassen und daher nicht im Freien gestrichen werden können, muss unbedingt für ausreichende Belüftung gesorgt werden!

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