Eins der Werkzeuge, auf die zu verzichten bei Holzbearbeitung schwer fällt. Die Stichsäge erleichtert Rundschnitte und Kurven ungemein.
Haben Sie schon mal versucht, mit einem Fuchsschwanz einen ordentlichen Kreis aus einem Holz zu schneiden? Ich schon… Danach verstand ich, warum die Stichsäge mindestens eine Erfindung des Werkzeug Gottes sein muss.
Die altmodische Variante des Werkzeuges kenne ich noch aus der Werkstatt meines Großvaters. Heute wird sie vor allem beim Bearbeiten von Gipskarton benutzt. Sie besitzt ein langes Sägeblatt und eine Spitze, mit der sich vorher gebohrte Löcher als Ansatzpunkt für einen Schnitt nutzen lassen.
Das Problem mit Handsägen ist natürlich immer, dass sie mehr von Stärke und Geschick des Sägenden abhängen als die Motorsäge. Außerdem dauert es länger, bis der Schnitt vollbracht ist. Dafür lassen sich per Hand filigranere Arbeiten leichter durchführen.
Die motorisierte Version der Stichsäge ist in verschiedenen Versionen zu erwerben. Zu empfehlen ist eine Pendelhub-Stichsäge, bei der das in die Maschine eingespannte Sägeblatt zusätzlich zur vertikalen Bewegung nach vorne und hinten pendelt. So ist es möglich, einen Schnitt in der Mitte eines Brettes anzusetzen, ohne vorher ein Loch zu bohren (ein sogenannter Tauchschnitt).
Ein weiterer Bonus der motorisierten Stichsäge ist die Möglichkeit, sehr viele verschiedene Sägeblätter einzusetzen. Es existieren für fast alle Materialien die richtigen Sägeblätter, die man auch noch mit einer einstellbaren Geschwindigkeit kombinieren kann – schnelle Sägefrequenz für Holz, langsame für dünnen Stahl. Außerdem ist das Wechseln sehr einfach.
So, genug Grundwissen für heute. Wer noch keine Stichsäge sein eigen nennt, sollte im Hinblick auf die kommende Gartensaison unbedingt über eine Anschaffung nachdenken.
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